Tiergestützte Arbeit

Die Tiergestützte Arbeit ist für mich ein sehr erfüllender Bereich, denn es ist immer wieder beeindruckend zusehen, welches Potential in den Tieren steckt und welchen Einfluss sie auf Menschen haben. Es erfüllt mich jedes Mal mit stolz, wenn mein Hund wieder einem Menschen helfen konnte. Die Frage, was ich da eigentlich mache, ist einfach zu beantworten. Eigentlich machen die Tiere die meiste Arbeit, aber ich darf ein wenig helfen. Wir arbeiten zusammen mit Menschen, die körperlich oder psychisch erkrankt sind und unterstützen diese auf verschiedenste Weise. Unter anderem können wir zum Beispiel bei Erkrankungen wie Schlaganfällen, Demenz, Parkinson mit Übungen für den Bewegungsapparat helfen, die Menschen ein wenig zu mobilisieren.

Warum dazu ein Tier? Diese Frage wird mir oft gestellt und die Antwort ist eigentlich ziemlich simpel. Ein Tier (be)wertet und verurteilt nicht !

Viele Menschen sehen mithilfe des Tieres einen Sinn in den  vorgegebenen Übungen und  haben mehr Motivation mitzuwirken. Die Fürsorge ist  eine intrinsische Motivation, welche in den Menschen fest verankert ist. Das Umsorgen des Tieres bekommt dadurch eine Priorität und die Klienten sind gewillt mitzuarbeiten.

Psychische Erkrankungen sind ebenfalls Teil unserer Arbeit,

dabei helfen wir Menschen die zum Beispiel durch Depressionen, Burnout, Borderline, Essstörungen u.W. in ihrem Alltag eingeschränkt sind. Die Verbundenheit zur Natur und die Ablenkung durch das Tier können dabei unterstützend zu einer Therapie, sehr hilfreich sein. Des Weiteren gibt es in der Beziehung zwischen Menschen und Tieren andere Erwartungen. Psychisch erkrankte Personen haben oft mit den  für sie zu hohen Erwartungen der anderen Personen zu kämpfen, die Arbeit mit den Vierbeinern hilft dabei ohne Druck einfach die aktuelle Situation zu beurteilen und das Verhalten des Klienten zu spiegeln. 


Wir sind mit den Tieren über das Lymbische System im Gehirn verbunden. Diese Verbindung besteht länger als unsere Fähigkeiten zu sprechen oder abstrakt zu denken. Wir Menschen nutzen dieses emotionale Programm nicht mehr so intensiv, da wir auf  die anderen Fähigkeiten zugreifen. 


Auch bei  Kindern und Jugendlichen können wir Brücken schlagen. 

Während der Entwicklung zu einem Erwachsenen gilt es viele Hürden zu nehmen und nicht immer möchten die Heranwachsenden dabei unterstützt werden, weil  sie sich unverstanden fühlen. Dabei kann ebenfalls ein Tier helfend zur Seite stehen. 


Du hast selbst einen Hund und möchtest mit ihm / ihr vielleicht einem Betroffenen helfen?

Viele Menschen haben einen Hund zu Hause und auch eine unterstützungsbedürftige Person im Umfeld, welche Hilfe durch den Hund gebrauchen könnte. Wenn du das Sinnvolle mit dem Schönen verbinden magst und wissen möchtest, ob dein Hund dafür geeignet ist und wie du sie/ihn am besten darauf vorbereitest, dann kannst du dich gerne bei mir melden und wir vereinbaren einen Termin. Aller Anfang ist schwer, aber wir stehen dir zur Seite.

Das ist Eule

Eule ist eine Bardino Mix Hündin und 6 Jahre alt. Auf diesem Bild bereitet sie sich auf den Einsatz bei einer Schlaganfallpatientin vor. Dieses Bild zeigt eine Übung, die sowohl Motorik als auch die kognitiven Fähigkeiten des Patienten trainiert. Mir ist es immer sehr wichtig, dass mein Hund auf den Einsatz vorbereitet wird, damit sowohl Tier als auch Mensch eine schöne und stressfreie Zeit verbringen können,


Unser Angebot mit Hund


Wir bieten die Tiergestützte Arbeit sowohl mit Hund als auch mit unserem Maultier Susi an. Hier die Angebote mit Hund:



1. Eule im Pflegeheim 

(aktiv) 


Eule ist als Therapiehund ausgebildet und kann vor Ort Menschen mit Erkrankungen aktive Hilfe leisten. Sowohl als Einzelstunde als auch in der Gruppe steht dieses Angebot zur Verfügung



2. Eule im Pflegeheim 

(passiv)


Auch bei Menschen mit sehr starken Beeinträchtigungen kann Eule unterstützen und zum Bespiel durch das Liegen auf dem Bett der Person, für emotionale Beruhigung sorgen



4. Training mit eigenem Hund


Du möchtest mit deinem eigenen Hund etwas machen und brauchst dabei Hilfe? Dann melde dich gerne. 


Tiergestütztes Mensch- Hund - Beziehungstraining

Die Beziehung zwischen Mensch und Hund spiegelt die Beziehung vieler Menschen untereinander wider. Jedes Lebewesen bringt seinen eigenen Rucksack, voller Geschichten und Probleme mit. Und so müssen Hund und Mensch sich kennenlernen und zueinander finden, um gut miteinander umzugehen. Genauso ist es bei unseren geliebten Vierbeinern auch. In der tiergestützten Arbeit mit meinen Hunden habe ich viel über unsere Beziehungen gelernt. Es ist sehr wichtig einander zu vertrauen und miteinander kommunizieren zu können, um ein gutes Team zu bilden. Oft äußern unsere Hunde sehr klar in welcher Verfassung sie sind, aber wir Zweibeiner übersehen das oder wissen es nicht zu deuten. Solche Situationen führen zu Missverständnissen und sogar zu Misstrauen zwischen Mensch und Hund. Ich finde es wichtig, dass wir die Bedürfnisse unserer Hunde berücksichtigen und respektieren. Nur so kann ein unschlagbares Team entstehen.

Ich habe es auch schon oft erlebt, dass Hundehalter unsicher sind, weil sie schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht haben und diese Unsicherheit, sich wiederum auf den Hund überträgt, so entsteht schnell ein Teufelskreis.

Es ist oft eine große Hilfe, sich eine objektive Person an die Seite zu holen und um Rat zu fragen, denn wenn es um den eigenen Hund geht sind wir doch alle ein wenig "Betriebsblind". Gerne stehe ich Dir und Deinem Hund zur Seite.